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Stephan Lorenz

Lebt, liebt, reist, trefft Entscheidungen aus dem Bauch heraus


Hallo ihr Lieben, wie einige bei Instagram mitbekommen haben, mussten wir unsere Frankreich-Reise vorzeitig abbrechen. Vorerst wollten wir mit beschissenen Nachrichten nicht so an die Öffentlichkeit, da wir einfach alles in Ruhe verarbeiten wollten, doch ich möchte einfach ein paar Sachen loswerden. Sowohl Stephan als auch ich haben in diesem Jahr ziemlich viel durchmachen müssen. Er verlor im Januar seinen Vater an den Krebs und ich nun jetzt meine Mutter im Juni. Beide wurden uns viel zu zeitig genommen und sind gerade mal 63 Jahre geworden. Wir hätten so gerne viel mehr Zeit mit ihnen gehabt und wir wünschten jeden Tag, dass sie noch da wären. Sie waren beide extrem starke Persönlichkeiten, doch der Krebs war zum Schluss stärker.

Wir erzählen euch dies jetzt, da wir wollen, dass ihr etwas sensibilisiert werdet:

Geht zu allen Vorsorgeuntersuchungen die Ärzte anbieten, lasst euch immer ordentlich durchchecken und nehmt Krankheiten nicht auf die leichte Schulter. Jede Früherkennung ist wichtig!

Streitet euch nicht und wenn doch, vertragt euch schnell wieder. Zeit ist viel zu kostbar, um sich ständig in den Haaren zu haben. Sagt euch lieber öfter, was ihr euch bedeutet.

Sorgt vor, erledigt unangenehme Dinge - wie das Ausfüllen einer Patientenverfügung - nicht, wenn es schon fast zu spät ist.

Und vor allem: Lebt euer Leben im Hier und Jetzt. Macht das, worauf ihr Lust habt, gebt Geld aus für Dinge die ihr euch gönnen möchtet. Reist, liebt, fällt Entscheidungen eben manchmal auch aus dem Bauch heraus. Unsere Eltern hatten noch so viele Pläne, die sie dann in der Rente umsetzen wollten, doch beide haben ihr Rentenalter nicht erreicht. Sorgt euch nicht um das Alter, denn ihr werdet merken, später kommt es nur darauf an, was ihr aus eurem Leben gemacht habt. Wart ihr glücklich? Habt ihr Dinge erlebt, von denen ihr immer geträumt habt? Denn wer sagt euch, ob ihr im Rentenalter noch dazu fähig seid, all diese Erlebnisse nachzuholen. Wir persönlich haben unsere privaten Rentenversicherungen z.B. komplett auf Eis gelegt und uns dazu entschieden, die Beiträge lieber ins Reisen zu investieren, denn das ist das, was uns derzeit glücklich macht.

Baut Stress ab, denn Stress macht krank. Es gibt so gut wie nichts, was nicht auch am nächsten Tag erledigt werden kann. Wir wissen, die deutsche Mentalität macht dies nicht immer einfach, unser Überstundenkonto beweist dies auch, doch später dankt euch niemand dafür, dass ihr euch und eure Liebsten vernachlässigt habt, um schlussendlich auf Arbeit zu sitzen.

Wir haben in all der Zeit auch unsere Aktivitäten sowohl auf Arbeit als auch hier im Blog auf ein Minimum beschränkt. Wir werden auch noch ein bisschen brauchen, um die letzten schlimmen Monate zu verarbeiten und lassen es langsam angehen. Doch wir stehen mit beiden Füßen im Leben, ab August steht unsere nächste große Reise an, auf die wir uns sehr freuen und vor allem, wir können trotzdem noch Lachen. Das Leben geht weiter, doch die zahlreichen Erinnerungen bleiben...



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